Arbeitsgruppe Ornithologie / Vogelkunde


 

Programm der Vogelkundlichen AG im Winter 23/24

 

Treffen jeweils um 19:00 Uhr im Verwaltungsbau des Naturkunde-Museums am Adenauerplatz (Haltestelle der Linie 1)

 

 

 

19.10.2023 Berichte aus der vergangenen Saison. Besondere Beobachtungen, Ergebnisse des Projektes 2023, Berichte mit und ohne Bilder!

 

16.11.2023 Andreas Bader: Die Vogelwelt am Dümmer - Beobachtungen durch die Jahrzehnte! – Lichtbildervortrag

 

18.01:2024 Jörg Hadasch: 2000 Möwen aus fremden Landen - 25 Jahre Ringablesungen!

 

15.02.2024 Heiner Härtel: Unsere Krähenvögel.- Vögel mit zweifelhaftem Ruf ?!

 

21.03.2024 Vogelkartierungen: Ein Einstieg in Theorie und Praxis (Exkursion am 23.03.24)

 

 

 

Exkursionen

 

02.12.2023 11:00 Uhr Großes Torfmoor

 

Treffpunkt am Moorhus in 32312 Lübbecke. Frotheimer Straße 57a

 


Beobachtungstipps

Vogelzug

Zum Wochenende hat aufgrund der kühleren Temperaturen und der fortgeschrittenen Jahreszeit der Kranichzug begonnen. Immer wieder sind Trupps von 50-500 Vögeln unterwegs. Zwischen den trompetenden Rufen ist immer wieder ein hohes Pfeifen zu hören. Diesen Ruf äußern die Jungtiere aus diesem Jahr.

Der Massenzugtag war am 16.11.2023, als kühle Witterung im Norden die Vögel zum Aufbruch drängte. Nachmittags setzte dann ein Gegenzug ein, einige Trupps zogen nach Norden zurück.

Kraniche  (Foto: Heiner Härtel)
Kraniche (Foto: Heiner Härtel)

Vogelzug

Die ersten Kraniche zogen bereits durch, doch in diesen Tagen (und Nächten) sind Blässgänse in großer Zahl unterwegs. Mit ihren hellen Gänserufen unterscheiden sie sich von den übrigen Arten.

Aber Vorsicht! In den Schwärmen können auch andere Gänse mitfliegen, die nicht so "tonangebend" sind!

Blässgänse (und Saatgans) (Foto: Heiner Härtel)
Blässgänse (und Saatgans) (Foto: Heiner Härtel)

Vogelzug

Gerade im September machen durchziehende Eichelhäher auf sich aufmerksam. Entweder fliegen sie etwas flatterig oder "rätschen", wenn sie in Gehölzen aller Art verweilen.

Eichelhäher (Foto: Heiner Härtel)
Eichelhäher (Foto: Heiner Härtel)

Vogelzug

An den sonnigen Tagen lohnt es sich rufende Bussarde genauer anzuschauen.

Eventuell handelt es sich um Wespenbussarde, die bereits Richtung Afrika unterwegs sind. - Freuen wir uns an den Anblick und wünschen ihnen eine sichere Reise.


In Feld und Flur

Neuntöterfamilien

Die Buntspechtfamilien haben sich mittlerweile zerstreut.

In Feld und Flur hört und sieht man mit etwas Glück die alten Neuntöter mit ihrem flüggen Nachwuchs. In diesem Jahr gab es reichlich Neuntöterpaare in OWL. Vielleicht sichten Sie die Vögel mit ihren noch bettelnden Jungvögeln.


Fr. 02.06.23 Ziegenmelkerexkursion

Bei wunderschönem Wetter (windstill, klarer Himmel und fast Vollmond) ging es unter der Leitung von Fabian Fester mit gut 20 Teilnehmern auf den Wegen in das Weidegebiet bei Oerlinghausen.

 

Begrüßt wurden die Teilnehmer von einem Paar Schwarzkehlchen bei noch gutem Restlicht.

In der Ferne war bei Dunkelheit (und Mondschein) ein Uhu mehrmals zu hören. Mindestens eine Waldschnepfe drehte beim Balzflug ihre Runden und war zu sehen und zu hören. Die Heidelerche brachte eihren melancholischen Nachtgesang.

 

Der Ziegenmelker sang ausgiebig. Er war bei dem Mondschein auf seinen Singwarten zu sehen, mehrfach flog er an uns vorbei (erinnert an eine Mischung zwischen Falke und Kuckuck). Insgesamt waren es wohl drei Reviere, die wir auf dem kurzen Weg feststellen konnten.

 

Fledermäuse, Feldgrillen und Kreuzkröten belebten gleichfalls die Nacht.

 

Heiner Härtel


Das "Jiffeln" im Wald

 Jungspechte  in den Wäldern und Gärten

Die Bettelrufe von Jungspechten schallen noch durch die Wälder. In wenigen Tagen werden die letzten Brutplätze von den Jungvögeln verlassen werden.

In den kleinen Wäldern der Senne und des Ravensberge Hügellandes lässt sich über die bettelnden Jungvögel leicht feststellen, wieviele Paare hier nisten. Die Abstände der besetzten Höhlen können zwischen 20 und 200m liegen.

Meisen und Kleiber rufen viel leiser, aber am besten aus sicherer Entfernung mit dem Fernglas schauen, wer zur Fütterung den Baum anfliegt!


Nach der Corona-Zeit trafen wir uns sofort zum gemeinsamen Beobachten! (Foto: D. Kunzendorf)
Nach der Corona-Zeit trafen wir uns sofort zum gemeinsamen Beobachten! (Foto: D. Kunzendorf)

Treffen der Arbeitsgruppe Vogelkunde

Wir treffen uns zum nächsten AG-Abend im Oktober wieder!

In der Zwischenzeit sehen wir uns auf den Wanderungen und schauen nach den Rabenvögeln!

Rabenkrähe, Elster und Co.

Die "Problemvögel" der späten 80er Jahre! Wie sind die Bestände heute, ist die Verstädterung fortgeschritten? Ist der Eichelhäher noch in den Grünzugen und in den Siedlungen als Brutvogel vertreten? Wie steht es um den Kolkraben?

Infos auf der Homepage. Bitte weitersagen!


Arbeitsgebiete und Projekte

  • Vogelkundliche Erforschung von Ostwestfalen-Lippe.
  • Wir bieten alljährlich Projekte, an denen Interessierte (mit und ohne Vorkenntnissen) teilnehmen können.
  • Wie steht es um die Rabenvögel in Bielefeld, Steinhagen und Halle?
  • 2022/23 Welche Vögel besuchen die Futterhäuser und Gärten in diesem Winter? (siehe unten)
  • Wir bieten umfangreiche Beratung und Unterstützung bei vogelkundlichen Vorhaben.
  • Mitorganisation des Treffens ostwestfälisch-lippischer Ornithologen jeweils am ersten Samstag im November.
  • Herausgabe des Ornithologischen Mitteilungsblattes für OWL (in Zusammenarbeit mit dem NABU Bielefeld) Meldeschluß avifaunistischer Beobachtungen ist der 31. Januar des folgenden Jahres. Bestellungen bei der AG-Leitung möglich.

Leitung:
Heiner Härtel

Ornith. AG im NWV für Bielefeld und Umgegend

Konradstraße 9, 32312 Lübbecke

Tel.: 05741 23 68 98

Heiner.Haertel@gmx.net


Gäste sind zu allen Veranstaltungen herzlich willkommen!


Vogel des Jahres 2022  - Der Wiedehopf  (hergestellt von A. Musmann)


Herbstspaziergang an der Schwedenschanze
Mit 14 Vogelfreunden startete die kleine Wanderung an der Schwedenschanze. Die herbstliche Vogelwelt stand im Mittelpunkt der Exkursion. Hingewiesen wurde auch auf die kleine Wacholderheide (ein Rest alter Kulturlandschaft) und auf die Veränderungen, die das Absterben von Waldbeständen nach sich ziehen kann, Gewinner und Verlierer in der Vogelwelt. Den Teilnehmern stellten sich zahlreiche Rätsel, wenn es um die Zuordnung der verschiedenen  Meisenrufe ging. Während des gut zweistündigen Spaziergangs wurde beobachtet, wie ein Sperber versuchte Tiere aus einem gemischten Vogelschwarm, der durch die Wipfel turnte, zu fangen. Kurz vor Schluss ertönten die Rufe des Schwarzspechts. Ein Männchen dieser Vogelart fraß ausgiebig Vogelbeeren, ein Verhalten, das in der Fachliteratur beschrieben, aber nicht alltäglich beobachtet wird. Eine kleinere Gruppe harrte noch aus und konnte über das Ravensberger Hügelland auch weit entfernt ziehende Bussarde und Falken beobachten (Foto: C. Quirini-Jürgens)